Der oder die typische Mitsegler*in? Gibts es bei uns nicht!

Neben der Stammbesatzung sind auch die Mitsegler, „Deckshands“ genannt, unabdingbar für den Betrieb eines Segelschiffes. Jede Hand an Bord ist wichtig, jedes Crewmitglied ist wie ein Zahnrad in einem gut laufenden Uhrwerk.

Durch das in Fahrt halten der alten Segelschiffe möchte CLIPPER – laut Satzung und Vereinsnamen – besonders jugendlichen Interessierten Gelegenheit geben, sich mit der traditionellen Seemannschaft an Bord unserer Schiffe vertraut zu machen.
Nun ist es aber nicht ganzjährig möglich, das Schiff mit jugendlichen Mitseglern zu füllen. Ebenso sind die ehemaligen Schüler und Schülerinnen auch älter geworden und möchten weiterhin an einem traditionellen Segeltörn teilhaben.

So finden sich neben vielen Klassen-, Kurs- und anderen Jugendreisen oft sehr gemischte „Reisegruppen“ an Bord ein. Dies ist für viele Mitsegler auch häufig das Salz in der Suppe. Die „Jungen“ lernen von den „Alten“, die „Alten“ von den „Jungen“, und alle gemeinsam machen es möglich, unsere Schiffe durch die Kraft des Windes, durch Handarbeit und mit Sachverstand sicher in ihren Zielhafen zu steuern: Ein Team, eine Crew, eine Mannschaft entsteht so innerhalb weniger Tage.

Den typischen Mitsegler oder die typische Mitseglerin gibt es keineswegs. Alle Altersgruppen ab 15 Jahren, viele verschiedene Berufsgruppen und Menschen aus unterschiedlichen Regionen sind auf der Crewliste zu finden und alle verbindet eine Sache: Der Spaß am Segeln mit einem besonderen Schiff. Dabei müssen auch alle Törnteilnehmer ein gewisses Maß an Toleranz mit an Bord bringen, Leben und Anpacken auf kleinem Raum passen nicht zu einem großen Anspruch an Komfort und Privatsphäre. So weiß jeder Teilnehmer spätestens nach einer Woche, ob der „CLIPPER-Virus“ ihn gepackt hat oder nicht.

Alle gehen dann mit neuen Erlebnissen an Land, viele mit neuen Freundschaften, einige lernen neue Seiten an sich selbst kennen andere ihren Partner oder ihre Partnerin fürs Leben.

Komm an Bord“ und „Vier Schiffe – ein Verein

…zwei Leitsprüche, die nach wie vor Geltung haben, mögen sie auch nicht mehr ganz neu sein. Doch was bedeuten sie eigentlich?
Komm an Bord verdeutlicht, dass wir ein offener Verein sind, bereit, interessierten Besuchern unsere Schiffe zu zeigen und ihre Fragen zu beantworten, bereit, neuen Mitseglern das Leben an Bord zu erklären, bereit, mit jungen und alten Trainees geduldig das Rudergehen zu üben oder sie zu unterstützen, wenn mal die Seekrankheit zugeschlagen hat. „Komm an Bord“ ist dabei nicht nur eine Aufforderung an Touristen an Land, es ist auch eine Einladung an unsere Freunde und unsere Familie, einmal zu erleben, wie es ist auf einem Traditionssegelschiff gemeinsam Segel zu setzen.

„Komm an Bord“ gilt für Menschen jeglicher Herkunft, Nationalität, Hautfarbe sowie Alter, politische, kulturelle oder geschlechtliche Identität spielt dabei keine Rolle.

„Vier Schiffe – ein Verein“ umreist mit vier einfachen Worten, dass die vier Schiffe fest mit dem Verein verbunden sind – und der Verein in Form seiner Mitglieder fest mit den vier Schiffen. Viele mögen ihr Lieblingsschiff haben und doch sollte jeder und jede wissen, dass alle dieser vier wunderbaren Schiffe den Verein gemeinsam zu dem gemacht haben, was er heute ist: „Unser CLIPPER“